„Schon weit vor Beginn der Siedlungsgeschichte sicherten sich Menschen mit einer Umzäunung aus Dornengestrüpp vor den Angriffen wilder Tiere und Überfällen anderer Stämme.“ – über Bedrohungen, Sicherheitsempfinden und Schutzmaßnahmen
Städte sind die Labore der Zukunft. Was in den Metropolen der Welt vermengt und destilliert wird, miteinander verschmilzt und reagiert, bestimmt maßgeblich auch die Entwicklungsprozesse um sie herum. Gemessen an seiner Gesamtgeschichte lebt der Mensch erst seit einem Wimpernschlag sesshaft. Dennoch ist das meiste, was ihn heute ausmacht Produkt seiner Städte als Kristallisationspunkte von Kultur und Entwicklung
Sie sind die Epizentren von Handel, Verkehr und Macht und gleichsam Seismographen für künftiges Zusammenleben, Fortbewegen, Vernetzen oder Bauen. Ihre bloßen Namen stehen für Menschheitsepochen und ihre Erzählungen: Babylon, Athen, Rom, New York, Hiroshima.
Deshalb lohnt es sich, den Organismus Stadt nicht nur auf seine äußeren Merkmale von Lifestyle, Hochkultur und Infrastruktur hin zu beschauen, sondern tiefer in den Körper seiner Kulturtechniken hineinzugreifen.
Wachsen wohin?
Frankfurt wächst wie alle deutschen Metropolen unaufhaltsam. Bis zum Jahr 2030 werden voraussichtlich 80.000 Menschen in die Stadt übersiedeln. Um bezahlbaren Wohnraum für die neuen Bewohner zu schaffen, muss die Stadt mit der steigenden Bevölkerungszahl mitwachsen. Nur wohin?